Sapphire Sailing

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Logbuch 2016


Oktober 2016, Grenada, Whisper Cove Marina

Der Oktober beginnt am Samstag den 1. mit einem besonderen Hash, dem 950. und der wird besonders gefeiert: es gibt 5 verschiedene Wege hinsichtlich Länge und Schwierigkeit und anschließend eine Party, es spielt auch eine Steelband. Für diesen Hash wurden auch T-Shirts gedruckt und verkauft. Also das ist ein Muss und wir - Libertina, Selivra, Tifricat, Ottifant, Sapphire sind auch dabei.
Weitere Highlights im Oktober waren: Fullmoon-Party in der Banji Bay, Wanderung nach Sauteurs, Sonntag Live Musik auf Hog Island.



September 2016, Grenada, Whisper Cove Marina

Das ganz normale Leben in Grenada geht weiter seinen Gang und es gibt nichts Neues zu berichten.

Die letzte Septemberwoche war dann doch noch aufregend. Ein tropischer Sturm kam über den Atlantik und zog nicht -wie meist - nördlich über den Atlantik, sondern sollte nach den Prognosen über die Winward Islands ziehen, also auch über Grenada. Zunächst hieß es Dienstag Nacht, dies wurde verändert auf Mittwoch tagsüber und Grenada sollte auch nicht stark betroffen sein. Aber man weiß nie, ob die Prognosen auch zutreffen und so trafen die Segler ihre Vorsichtsmaßnahmen:  viele brachten ihre Boote nach Egmont Bay, einem Hurrican Hole, andere verlegten sich an Bojen und die vor Anker lagen, schauten, dass sie genug Platz zum Nachbarboot hatten und ihr Anker richtig lag. In der Whisper Cove Marina wurde jede Mooring unter Wasser gecheckt und Sapphire wurde mit doppelten Leinen gesichert, die Mooringleinen so angezogen, dass ein großer Abstand zum Steg bestand, denn es wurde Wind aus allen Richtungen erwartet. Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war ruhig, am Mittwoch Morgen kam eine Brise aus Nord, der Himmel war bedeckt und sonst herrschte gespenstische Ruhe. Grenada war in Alarmbereitschaft, die Schulen hatten geschlossen.
Mittags war der Sturm dann über die Inseln gezogen, Grenada wurde verschont aber die Inseln ab St. Lucia hat es härter getroffen. Erst am Mittwoch Abend setzte dann auch in der Clark's Cort Bay der Regen ein mit Gewitter und teilweise starken Böen, was bis Donnerstag Mittag anhielt.

Wir sind alle sehr froh und erleichtert, dass Grenada verschont blieb. Inzwischen hat der Sturm einen Namen 'Matthew' und ist als Hurrikan eingestuft und treibt sein Unwesen Richtung ABC Inseln und zieht dann in nördliche Richtung Cuba.
Freitag Morgen scheint wieder die Sonne, kein Wind!


August 2016 Grenada, Whisper Cove Marina

Live as usual in Grenada. Das Leben in Grenada ist wirklich sehr angenehm. Es wird sehr viel für die Segler, die inzwischen zahlreich in allen Buchten Grenadas liegen und hier die Hurrikanzeit verbringen, getan. Es gibt mehrmals in der Woche Kleinbusse, die die Segler in den Buchten abholen und in die Supermärkte, zur Bank und andere Geschäfte fahren und mit den gefüllten Taschen wieder zurück in den verschiedenen Buchten absetzen. Ebenfalls gibt es auch kostenlose Fahrten, die von  den beiden großen Marine Ausrüstern Budget und Island Waterworld, finanziert werden und die Segler von den Buchten abholen und wieder zurückbringen. Außerdem gibt es auch Anbieter, die die gewünschten Waren direkt mit dem Beiboot an die Boote in den Buchten liefern, was besonders gerne für Getränke in Anspruch genommen wird.

Aber nicht nur für die Versorgung mit Lebensmitteln und Schiffsausrüstung wird gesorgt, auch gibt es ein gutes Angebot an Restaurants und Bars, die auch häufig Live Musik spielen. Die Phare Bleu Marina liegt gleich in der nächsten Bucht und hier wurde auf einem alten Leuchtfeuerschiff eine Bar eröffnet. Und es gab auch schon ein Dinghy Concert, ein besonderer Spass.

Jeden Morgen gibt es auch ein 'Cruiser Net', das ist ein von den Seglern selbstorganisiertes Funknetz, in dem über die wichtigen Termine für Segler informiert wird und in dem man Hilfe bekommt, bei allen möglichen Fragen und Problemen.

In der Clark's Cort Bay ist es sehr voll geworden und durch die neue Marina, deren Landplatz schon fast voll ist, werden zahlreiche Segler angezogen.

Auch in der Whisper Cove Marina ist jeder Platz besetzt, allerdings sind die meisten Boote nicht bewohnt. Ich fühle mich aber trotzdem nicht einsam. Letzten Donnerstag erst hatten wir einen großen Tisch zum 'Chicken Dinner' reserviert, wir waren 11 Personen mit Ooros,  Selivra, Tifricat, Bona Dea.
Dann treffen wir uns häufig mit anderen Seglern beim Hash, jeden Samstag wird hier ein Wander- und Laufweg immer in einer anderen Region Grenadas organisiert. Das ist natürlich nicht nur für die Segler, sondern wird auch von den Grenadern sehr gut angenommen.
Mit Eva von Ooros war ich auf einem Mango Festival, das fand im großen Stadion statt und es wurde gezeigt, was man alles aus Mangos herstellen kann und wie viele verschiedene Mangosorten es gibt.
Sonntags ist ein beliebter Treffpunkt nachmittags auf Hog Island, hier gibt es eine Strandbar und zu günstigen Preisen kann man rumhängen und trinken, grillen, etc.

Und nun ist am 8./9.8. Karneval, mal sehen, was er dieses Jahr zu bieten hat. Ich bin dabei am Montag Abend bei der Monday Night Mas.

Die Tage sind ausgefüllt: Grundreinigung des Bootes ist angesagt, zunächst innen, alle Kojen putzen, Polsterbezüge, Teppiche etc. waschen, Holz polieren usw. usw.
Ansonsten gibt es gesellige Treffen und gegenseitige Einladungen zum Essen mit den Selivras und Tifricats und so streichen die Augusttage dahin.
Das Wetter ist auch ziemlich entspannt, Hurrikane oder kleinere tropische Wetterstörungen ziehen an Grenada weitläufig vorbei und  Regen haben wir auch nicht viel, entsprechend heiß ist es, vor allen in der windgeschützten Marina und das bedeutet Schwitzen, Schwitzen, Schwitzen.


Juli 2016 Grenada

Seit dem 1.7. sind wir in der Whisper Cove Marina, unserer Lieblingsmarina auf Grenada. Da Horst Mitte des Monats nach Deutschland fliegt für einen längeren Zeitraum und ich vorerst alleine an Bord bleibe, habe ich hier einen sicheren Platz.


Juni 2016 St. Lucia, Bequia, Carriacou, Grenada

Wir haben noch mal ordentlich in Martinique eingekauft, unser Großsegel wurde repariert, Kostenpunkt 400 € und haben Martinique verlassen und sind nach St. Lucia gesegelt, eine Strecke von ca. 20 Seemeilen. Hier ist die einzige Station in der Karibik, die unsere spanische Gasflasche auffüllt und das ist der Hauptgrund, warum wir hier stoppen. Außerdem kann man nach dem Ausklarieren zollfrei Diesel tanken. Wir haben mal wieder schlechtes Wetter erwischt und bleiben einen Tag länger als geplant und fahren zum Tanken im Gewitterregen.
Die nächste Station ist Bequia, wir kommen erst im Dunkeln in der Admirality Bay an und erleben wieder eine Gewitternacht mit harten Böen und viel Regen. So viel Gewitter, wie in diesem Jahr, hatten wir die ganzen zwei letzten Jahre nicht, deutet sich hier schon die vorausgesagte stärkere Hurrikanhäufigkeit für dieses Jahr an?
Es gab dann auch an den Nachbarschiffen in der Nacht Ankerprobleme, die Anker hielten nicht und mussten hoch geholt und wieder neu geschmissen werden. Da es bei zwei Schiffen neben uns passierte, hatten wir natürlich Befürchtungen, dass diese unseren Anker auch mit rausholten. Aber das ging gut, trotzdem waren wir stundenlang wach, bis sich alles wieder einigermaßen beruhigt hatte. Am nächsten Tag dann, kein Wind und der Himmel grau und trübe. Also bleiben wir noch, trafen Divine und Obelix und Gerda sorgte für Stimmungsaufhellung und lud zum Kaffee ein mit selbst gebackenem Kuchen.
Da es auf den Tobago Keys im Mai einen Überfall auf ein Schiff gegeben hat, legen wir dort keinen Stopp ein und segeln weiter nach Carriacou in die Tyrell Bay. Wir liegen gerade vor Anker, schon geht es wieder los mit starken Regenfällen und Gewitter.
Gerda und Anton sind auch hierher gesegelt und haben einen Tuna gefangen - wir waren leider nicht erfolgreich. Wir werden zum Tuna-Essen eingeladen, hmmm lecker.
Carriacou gehört ja schon zu Grenada und so haben wir das Gefühl, nach 'Hause' zu kommen. In Grenada werden wir auch wieder die Hurrikansaison, die im Juni begonnen hat, verbringen. Die Segelsaison läuft aus.
In Carriacou hat sich nichts verändert und wir verbringen gemütliche 14 Tage. Zwischendurch fahren wir nach Sandy Island, um dort zu liegen, es ist ein Naturschutzgebiet, aber es ist so windig und wellig, daß wir wieder in die Tyrell Bay zurück fahren.

Wir segeln nach Grenada auf der Ostseite und haben natürlich die Angel draußen, in der Hoffnung auf einen schönen Fisch, aber leider, leider fangen wir zwei Barracudas, die wir wegen der naheliegenden Riffe, wieder zurück ins Meer lassen.
In Grenada ankern wir in der Banji Bay, hier wurden jetzt einige Bojen ausgebracht und es gibt einige Bauaktivitäten an den Hängen der Bucht. Hier liegt auch Selivra von Doris und Hans-Peter, die ebenfalls ein Grundstück hier gekauft haben und der Bau ihres Hauses soll bald beginnen. Wir legen uns an eine Boje, die laut Hans-Peter privat ist und der Besitzer soll erst im Dezember wieder kommen.

Auch sonst hat sich hier Einiges verändert, am Ende der Clark,s Cort Bay wird ein Marina gebaut und inzwischen liegen schon sehr viele Boote an Land, Stege gibt es noch keine.
Wir werden am 1.7. mit Sapphire wieder in die kleine Whisper Cove Marina gehen.

Mai 2016 St. Martin, Dominica, Martinique

Am 9.05. verlassen wir St. Martin und wir tanken noch mal Diesel, Benzin und Wasser auf und motoren zunächst Richtung Ile Fourchue, später können wir Segel setzen und stellen dabei fest, dass unser Großsegel gerissen ist an einer Nahtstelle, die schon mal geflickt wurde. Wir verbringen eine Nacht an einer Boje, mit uns liegt nur ein weiteres Boot dort.
Starten am nächsten Morgen mit dem ersten Licht Richtung Nevis und können gut segeln bis St. Kitts, ab da ist wieder Handsteuerung angesagt, da die Winde ständig wechseln. In Nevis verbringen wir die Nacht an der Boje und starten am nächsten Morgen, ebenfalls mit dem ersten Licht und segeln ganz gut bis zur Südspitze von Montserrat, dann wird es ziemlich ruppig, der Himmel hat sich zugezogen und es gibt Regenschauer und wir haben bis zu 30 Knoten Wind. Die Windrichtung entwickelt sich nicht zu unseren Gunsten und die letzten 10 Meilen gehen wir unter Motor nach Deshaies auf Guadeloupe. 20.30 Uhr können wir den Anker fallen lassen - es war ein langer anstrengender Tag. Der nächste Morgen ist auch total bewölkt und es gibt keinen Wind, wir überlegen, ob wir starten sollen und nehmen dann doch den Anker hoch, in der Hoffnung, dass unterwegs der Wind noch einsetzt. Schauen uns die an der Küste liegenden Ankermöglichkeiten an, die aber alle ungeeignet sind, da der Wind inzwischen direkt auf die Küste fällt. Ab Basse Terre setzt dann stärkerer Wind ein - bis 28 Knoten - aber wir kriegen in direkt auf die Nase und motoren weiter nach Iles des Saintes. An unserem Lieblingsplatz, am Pain a Sucre verkünden uns Bojen ein Ankerverbot, das ist neu und es wurden ca. 10 Bojen angelegt.
Wir suchen uns eine andere Ankermöglichkeit und starten am nächsten Morgen nach Dominica und können bis in die Prince Rupert Bay segeln. Hier verbringen wir die Pfingsttage, gemeinsam mit Libertina. Samstags besuchen wir den lokalen Markt in Porthsmouth und stellen fest, das die Menschen hier wirklich sehr arm sind. Wir suchen vergebens nach Fisch. Sonntagsabends besuchen wir das Barbeque, das von der Organisation PAYS veranstaltet wird. Es ist immer wieder eine gute Gelegenheit, andere Segler treffen und kennen zu lernen. Der Rumpunsch, der hier ausgeschenkt wird, ist gut, aber hat es in sich und der nächste Tag ist Ruhetag. Leider wird es nicht so ruhig, wie gewünscht, denn die Locals beschallen die ganze Bucht mit ihrer Musik, die wir nicht als Ohrenschmaus empfinden.
Dienstag, am frühen Morgen wieder mal, starten wir gen Martinique. Statt der angesagten 15-20 Knoten Wind werden es 25-30 mit hohen Wellen, besonders am Scotts Head, der Südspitze von Dominica. Wir erreichen St. Pierre auf Martinique um 17.30 und nachdem wir den Anker eingefahren haben kommen Fischer und sagen, wir könnten dort nicht ankern, da sie dort fischen wollten. Also nehmen wir den Anker wieder auf und verlegen uns weiter weg vom Ort an einen kleinen Strand. In der Nacht haben wir Gewitter und heftige Regenfälle und um 5.30 in der Frühe hören wir aggressives Brüllen am Boot und wieder sind es Fischer, die uns sehr unfreundlich verständlich machen, dass wir dort nicht ankern können, da sie dort ihre Netze auslegen wollen. Als wir nicht sofort reagieren, heben sie einfach unsere Kette samt Anker in ihr Fischerboot. So etwas haben wir noch nicht erlebt! Also sind wir dann aufgebrochen Richtung St. Anne. Am Le Diamant steigt der Wind bis auf 28 Knoten und es hat sich eine unangenehme hohe Welle aufgebaut, wir kreuzen mit Motor da durch. Später können wir wieder segeln und lassen am frühen Nachmittag den Anker vor Caritan fallen.
Am nächsten Morgen gehen wir zum Einklarieren, das man inzwischen auch in St. Anne machen kann. Die nächsten Tage müssen wir uns erst mal erholen und unser Segel zum Reparieren bringen und mal wieder französisch Einkaufen.


April 2016  St. Thomas, Jost van Dyke, Virgin Gorda, Tortola, Cooper Island, Norman Island, Virigin Gorda Sound, St. Martin

Unsere nächste Station ist auf St. Thomas die Hauptstadt Charlotte Amalie, wir müssen uns mal wieder mit frischen Lebensmitteln versorgen und hier gibt es den Pueblo Supermarkt, der auch gut zu erreichen ist, wenn man mit dem Dinghy zum Yacht Hafen Grande fährt.
Charlotte Amalie hat wirklich sehr viele schöne historische Gebäude, aber die Stadt ist eine reine Einkaufsstadt speziell für die Kreuzfahrttouristen, ansonsten ist die Stadt tot, besonders am Sonntag, es gibt auch nur wenige Cafes etc,. Da erinnern wir uns wehmütig an Christansted, wo man sehr gemütlich in diversen Cafe's sich die Zeit vertreiben konnte, natürlich mit Wifi.

Hier trennen wir uns von Libertina, die noch nach Puerto Rico wollen, wir gehen weiter nach Jost van Dyke, also zu den British Virgin's. Horst fährt zu Customs &  Immigration zum Ausklarieren und versucht unseren Müll los zu werden, was wirklich nicht einfach ist auf den USV und findet endlich eine Möglichkeit, natürlich muss man dafür zahlen 3-5$ pro Sack.

Die Strecke nach JvD motoren wir meist und ankern in Great Harbour, hier müssen wir wieder einklarieren. Wir bleiben nur eine Nacht und fahren am nächsten Nachmittag nach Little Jost van Dyke und ankern vor Sandy Cay, einer kleinen Bilderbuchinsel. Da hier kein Schutz ist, kann man nur tagsüber ankern oder bei wenig bzw. keinem Wind auch über Nacht. Wir bleiben über Nacht und es wird besonders am nächsten Morgen ziemlich schwellig aber wir nehmen das in Kauf für den wirklich traumhaften Blick auf die kleine Insel und am Morgen haben wir auch freie Sicht darauf, alle anderen Boote sind weg.

Dann wollen wir nach Tortola in die Trellys Bay, dort haben wir uns mit Regina und Günter mit ihrem Boot Island in the sun verabredet. Es ist kein Wind und wir motoren die 11 Seemeilen. Allerdings sind wir gar nicht begeistert von der Trellys Bay, viele, viele Bojen und nicht so ansprechende Umgebung. Inzwischen hat Island in the sun auch geschrieben, dass sie noch im Gorda Sound liegen, da ja kein Wind ist und so entscheiden wir kurz entschlossen auch dorthin zu fahren, es sind nochmal ca. 15 Seemeilen und wir können zwischendurch auch noch ein wenig segeln. Unterwegs sehen wir die Divine auf unserem AIS, die auch in den Virgin Gorda Sound fährt. Wir begrüßen sie kurz am Ankerplatz bevor wir in den Biras Creek fahren, dort liegen Regina und Günter. Hier gibt es einige Bojen, die wohl inzwischen kostenlos sind, da das Resort am Ende der Bucht nicht mehr bewirtschaftet wird. Wir finden noch eine freie Boje und es gibt Sundowner bei Regina und Günter und wir verquatschen gemeinsam den Abend. Auch den nächsten Tag verbringen wir noch gemeinsam, in Bitterend, ein Resort mit Yacht Club und Geschäften und Restaurants haben wir Internet, am Biras Creek nehmen wir Lunch und am Saba Rock den Sundowner zur Happy Hour, den Rest des Abends gibt es noch einen Drink auf Sapphire. Regina und Günter segeln dann weiter zu den anderen BVI's, wir bleiben im VG Sound.

Es waren noch herrliche ruhige und sonnige Tage im Biras Creek, Gerda und Anton von der Divine kamen noch und legten sich auch an die Boje. Wir gingen für einen Tag in die Leverick Bay Marina an eine Boje, die kostet 30 $ pro Nacht, dafür hat man jedoch 1 US Galone Wasser frei und wir mussten dringend unseren Wassertank auffüllen, ebenso war Wäsche waschen angesagt und in der Marina gibt es eine Laundry zum selbst waschen.
Wir sind dann wieder zurück zum Biras Creek gefahren, allerdings, als wir an der Boje lagen, stellten wir fest, dass unser Kühlschrank nicht mehr läuft und Horst konnte auch keinen Fehler finden. Tja, ohne Kühlschrank geht es ja gar nicht, also brauchten wir technische Infrastruktur. Divine nahm erst mal unsere Vorräte in ihrem Kühlschrank auf. Am nächsten Morgen sind wir dann früh nach Road Town, der Hauptstadt von Tortola gefahren, ca. 15 Seemeilen entfernt. Divine kam auch mit, da wir auch einen Supermarkt brauchten, um wieder frische Lebensmittel einzukaufen. Horst war nach kurzer Zeit erfolgreich und konnte einen Handwerker, der sich mit Kühlschränken auskennt, organisieren. Er wollte noch am gleichen Tag am späten Nachmittag kommen, was auch passierte. Er war sehr kompetent und stellte nach kurzer Zeit fest, dass der Kompressor okay ist, aber das Steuerungsmodul nicht funktioniert. Das konnte er ausstellen, so dass wir den Kühlschrank nun manuell ein- und ausschalten müssen.
Nach den Einkäufen sind wir dann am nächsten Tag nach Cooper Island  in die Hallovers Bay gefahren und liegen hier zwei Nächte bei immer noch ruhigem, sonnigen Wetter.
Wir wechseln noch nach Norman Island in die Benures Bay, hier treffen wir auch Island in the sun wieder und machen einen gemeinsamen Sundowner auf Sapphire und bekommen noch Besuch von Obelix, die in der nächsten Bucht liegen.
In der Benures Bay kann man beim Schnorcheln ein schönes Aquarium bestaunen.

Wir segeln zurück zum Virgin Gorda Sound, ein schöner Segeltag, 35 Sm Aufkreuzen. Wir legen uns wieder in den Biras Creek an die Boje. Zwei Tage später kommen auch Divine und Island in the sun wieder zurück und es gibt noch gemeinsame Sundowner, Sonntags Kaffee und Kuchen bei Gerda und Anton und den letzten Painkiller (der Cocktail in den Virgin's) im Saba Rock.
Montag in aller Frühe mit dem ersten Licht brechen wir dann auf, um nach St. Martin zu segeln. Es gibt Südostwind, den wir nutzen wollen aber daraus wurde leider nichts, wir konnten nur 3 Std. segeln, dann verabschiedete sich der Wind und wir sind 12 Std. motort und kamen 21.00 Uhr in der Marigot Bay an.
Nun bleiben wir wohl erst mal auf St. Martin, denn auch für die nächste Woche ist weiterhin Südwind angesagt und das ist genau unsere Richtung.

Die Zeit in der Marigot Bay war kurzweilig, wir waren mit den Crews von Libertina, Divine, Island in the sun zusammen und später trafen wir auch die Moro wieder, ein Schweizer Paar, die einen Skipper angeheuert haben, der ihr Boot nach Europa zurückbringt. Dann kamen auch Martina und Dietmar von der Mauna Loa noch dazu und es war schön, die beiden noch mal zu treffen. Bei ihnen ist noch unklar wie es weitergeht, sie erwarten noch einen Kaufinteressenten für ihr Boot dort.

März 2016 Saint-Martin, St. Croix, St. John, St. James Island

Nun ist schon März und wir sind immer noch in Saint-Martin, zum Wochenende und bis Montag ist kein bzw. ab Mitte der Woche zu viel Wind angesagt. Da es bis Jamaica ca. 600 Seemeilen sind und wir mit 5-6 Tagen Reisezeit rechnen, heißt es also noch abwarten, wie sich der Wind in der nächsten Woche entwickelt.

Wir wechseln von der Marigot Bay wieder in die Lagune und gehen an eine Boje der Port Royale Marina. Zunächst hatten wir überlegt, ob wir in der Lagune weiterfahren, um dort zu ankern. Die Tiefenangaben innerhalb der Lagune sind jedoch sehr ungenau und da wir einen Tiefgang von 2.10 m haben und die Angaben in unseren Karten an den niedrigsten Stellen nicht über 2 m gehen, haben wir uns nicht weiter in die Lagune gewagt. Und das war die richtige Entscheidung, SY Libertina, die weiter rein gefahren ist und einen Tiefgang von  1.70 m hat, hatte mehrmals Grundberührung. Ab Dienstag, den 8. März wird ein Nordschwell in der Marigot Bucht erwartet, der bis Samstag anhalten soll, der Wind kommt von NE und weht mit bis zu 25 Knoten. Dann wird es sehr ungemütlich und sehr, sehr rollig.
Heute ist der 8.3. und der Himmel ist mal wieder total verhangen und es gibt Nieselregen.
Die Aussichten ab Sonntag für Wind Richtung Westen sind bislang nicht schlecht, wir haben noch Hoffnung, dass wir noch nach Cuba kommen.

Wir haben nochmal Wasser, Diesel, Benzin, Lebensmittel gebunkert und sind am 12.3.wieder zurück in die Marigot Bay, das Wasser ist sehr unruhig und wir schaukeln, nachts gab es noch viel Regen. Den Sonntag bleiben wir noch hier, damit sich der Seegang draußen etwas beruhigt und morgen wollen wir dann unser Glück Richtung Cuba versuchen, bis Jamaica, San Antonio sind es 760 Seemeilen und bis Cuba nochmal ca. 300. Wenn es gut läuft, halten wir nicht auf Jamaica und dann rechnen wir damit ca 10 Tage/Nächte unterwegs zu sein. Auf Cuba wollen wir Cienfuegos anlaufen, wie dort die Versorgung mit Internet ist, wissen wir noch nicht. Also kann es gut sein, dass wir uns jetzt eine Weile nicht mitteilen können.

Cuba abgesagt

Leider haben wir unser Ziel, nach Cuba zu segeln, aufgegeben in dieser Saison. Wir wollten ja am 14.3. los segeln, daraus wurde nichts, denn es war schlechtes Wetter, den ganzen Tag Dauernieselregen und nur graue Wolken, wirklich kein Wetter, um die Bucht zu verlassen. Aber am 15.3 sind wir dann los und wir hatten den Wind ziemlich platt von achtern und auch nur schwache 5 bis 12 Knoten und wir liefen mit ca. 3,5 - 4 kn Geschwindigkeit, die Welle war noch erträglich. Am nächsten Morgen, wir hatten die Insel St. Croix an Backbord, haben wir dann entschieden, nicht weiter Richtung Cuba zu segeln. Sicherlich wären wir hingekommen aber knapp wäre es zeitlich mit dem Rückweg bis zum Beginn der Hurrikanzeit geworden. Zumal wir nicht die Hurrikanzeit auf den ABC Inseln, sondern wieder in Grenada verbringen wollen.
Die SY Libertina II, die einen Tag später von der Marigot Bay Richtung Cuba gestartet ist, bricht ihre Fahrt auch ab und wir verabreden uns für Christiansted.
Also haben wir Kurs genommen auf St. Croix, Christiansted und ankern in der Galloway Bay. Das Einklarieren verläuft unproblematisch und kostenlos.
St. Croix ist die größte Insel der US-Virgin's aber landschaftlich nicht besonders reizvoll. Wir fahren mit dem öffentlichen Bus (für 1 $ p/P) auf die andere Seite der Insel nach Fredriksted und dieser Ort wird belebt von den Kreuzfahrtschiffen, die dort anlegen.
In Christiansted ist der dänische Einfluss in der Architektur nicht zu übersehen, die Hafenfront mit dem Fort wurden stilvoll renoviert. Wir erleben den Feiertag St. Patrick's Day, alle Menschen sind grün angezogen und es findet ein Umzug in Christiansted statt.

Nach einer Woche beschließen wir, gemeinsam mit Chris und Wolfgang mit der Libertina nach St. John zu segeln. Die Überfahrt beträgt 35 Seemeilen und ist etwas ruppig vom Seegang her. Wir ankern in der Round Bay und wollen hier die Ostertage verbringen.

Allen Lesern, Freunden wünschen wir Happy Eastern!!!

Die meisten Bereiche von St. John sind Nationalpark und man braucht eine Genehmigung, um in den Buchten zu ankern bzw. eine Boje zu nehmen. In der Round und Coral Bay benötigt man keine Genehmigung und so ankern wir hier in der Hansen Bay.  Es gab viel Wind über die Ostertage, in der Round Bay gab es außer einem kleinen Campingplatz für die Local's keinerlei touristische Einkehrmöglichkeiten aber an den Hängen sehr gepflegte private Häuser bzw. Anwesen mit traumhafter Aussicht auf die Buchten.

Wir haben dann die Fahrt mit dem Dinghy zur Coral Bay gewagt, wir hatten einigen Seegang als wir aus dem Schutz der Bucht herauskamen. Hier liegen wohl einige Dauerlieger vor Anker und an Bojen. Hier gibt es auch einige Geschäfte, die Shirta, Kleidung und Souvernirs verkaufen und die Skinny Legs Bar, hier hatten wir auf eine Internetmöglichkeit gehofft, aber vergebens, Wifi ist hier nicht vorhanden. Allerdings gab es einen kleinen Internetladen aber ohne Wifi, hier konnten wir jedoch an den vorhandenen Computern wenigstens unsere mails und das Wetter abrufen.

Wir verlassen dann St. John gemeinsam mit Libertina und segeln zum St. James Island in die Christmas Bay, die wir schon kennen. Hier können wir an kostenlosen Bojen liegen und die Pizza vom Pizza Boot genießen. Früher hatte das Pizza Boot auch Wifi aber  jetzt nicht mehr, leider, so dass wir wieder ohne Internet sind. Mit dem Dinghy fahren wir in die gegenüber liegende Cowpet Bay, hier gibt es eine kleine Marina aber die hat ein Problem mit dem Server und das Internet funktioniert nicht. Wir laufen am Strand entlang zur nächsten Strandbar und haben hier Glück, es gibt ein Wifi, wenn auch eine schlechte Verbindung.

Februar 2016 Barbuda, Antigua, Nevis, Saint-Martin

Am 1.2. segeln wir nach Barbuda. Es ist schönes Segeln, ca 30 sm in 5 Stunden und wir ankern am Strand hinter der Coco Point Lodge, einer Hotelanlage. Hier ist Karibik Flair pur, langer, sehr weißer Sandstrand, klares Wasser und unzählige Schildkröten, die hier herumschwimmen. Leider spielt das Wetter nicht so richtig mit, an drei Tagen haben wir viel Regen und danach dreht der Wind auf Süd und bläst auch noch mit bis zu 20 Knoten, so dass wir nicht mehr so ruhig liegen. Wir sind trotzdem froh, Barbuda gesehen zu haben, es lohnt sich.
Zurück nach Antigua können wir noch nicht segeln, da der Wind genau aus der Richtung kommt, also abwarten, bis die Windrichtung sich wieder ändert.
Zurück nach Antigua müssen wir vor allem zum Ausklarieren, das geht hier zwar auch, dafür müssen wir jedoch mit dem Taxi in den einzigen Ort der Insel fahren und dafür wollen die richtig viele Dollars. Außerdem können wir dann in Antigua noch Wäsche waschen und einige Besorgungen erledigen, z.B. einen neuen Bezintank fürs Dinghy kaufen, der alte hat Risse.

Die Rückfahrt nach Antigua war ebenfalls angenehmes Segeln und wir ankern wieder in der Bucht von Jolly Harbour und erledigen die Einkäufe und die Wäsche. Die letzte Nacht vor Anker war sehr rollig, ein heftiger Schwell rollte in die Bucht und wir nehmen früh am Morgen den Anker auf, um Antigua zu verlassen und nach Nevis zu segeln. Es wird eine schaukelige Fahrt, da Wind von achtern und um 18.00 Uhr machen wir an der Boje fest am Pinney's Beach. Ich koche noch vor am Abend, da wir am nächsten Tag weiter nach St. Croix (US Virgin's) wollen und das sind 130 sm, also sind wir auch eine Nacht unterwegs.
Am nächsten Tag kommt alles ganz anders. Wir müssen noch die Genua wechseln, aber Squalls mit Wind halten uns auf und als wir endlich die kleine Genua runter lassen und die große Genua aufziehen, kommt die Port Police mit einem Boot vorbei, notiert unseren Schiffnamen und fordert uns auf, einzuklarieren. Okay, das wollten wir uns eigentlich ersparen. Aber nun bleibt uns nichts anderes übrig und wir machen das Dinghy fahrbereit und Horst fährt nach Charlestown zum Einklarieren. Als er wieder zurück kommt, ist es zu spät, um noch nach St. Croix aufzubrechen. Wenn wir dort ankommen würden, sind die Einklarierungsbehörden schon geschlossen und da Wochenende ist, müssten wir zum Flughafen fahren für die Formalitäten und es werden auch Overtime-Gebühren fällig.
Und dann kommt noch dies und das dazu: Horst hat Schmerzen im Rücken, der Dinghy Motor qualmt, das Scharnier zum Feststellen des Herdes ist ausgebrochen und die Hydraulikpumpe macht komische Geräusche. Also ändern wir den Plan und werden nach St. Martin segeln, um dort all die Dinge zu erledigen. Wir wurden von Mitarbeitern des Einklarierungsbüros vor Haien gewarnt, die in der Bucht um diese Jahreszeit sind und wir sollen nicht nachts oder am frühen Morgen ins Wasser gehen. Diese Info hat mir allerdings auch für die anderen Tageszeiten das Schwimmen verdorben.
Sonntag mit dem ersten Licht lassen wir die Leinen los, es sind 65 sm bis St. Martin, und gehen unter Motor zwischen Navis und St. Kitts vorbei. Die Sonne setzt sich nicht durch und die Wolken werden immer dunkler. Als wir die Durchfahrt passiert haben, kommt der erste Squall mit Regen. Danach denken wir, setzt der Wind ein, aber denkste, nur ganz schwacher Wind, nicht genug zum Segeln aber noch eine ziemlich kräftige Welle. Endlich kommt etwas mehr Wind und wir setzen die Segel, laufen aber nur 4 Knoten, d. h. wir werden wohl im Dunkeln ankommen. Dann kommt der nächste Squall und wieder Regen und danach schläft der Wind wieder ein, also Motor wieder an. Letztlich sind wir 7 Stunden mit Motor gefahren und kommen um 19.30 Uhr in der Marigot Bay in St. Martin an.
Es ist mal wieder sehr unruhig in der Bucht, am nächsten Morgen bläst der Wind mit 15-20 kn, zwischendurch Squalls mit 30 kn und heftige Regenschauer. Am Dienstag Morgen fahren wir in die Lagune und machen an einer Boje der Port Royale Marina fest. Hier haben wir nur kurze Wege mit dem Dinghy und planen erst mal eine Woche, um alles erledigen zu können.
Erste gute Neuigkeit, Horst war beim Arzt, es ist alles okay und handelt sich wohl nur um eine Verspannung. Da kann er sich jetzt voll in die Reparaturarbeiten stürzen.

Nun sind wir schon fast zwei Wochen auf Saint-Martin, alle Reparaturarbeiten sind abgeschlossen und der Außenborder läuft auch wieder normal, allerdings war Horst dann mit seinen Kenntnissen am Ende und wir mussten einen Mechaniker dran setzen, der auch erfolgreich in kurzer Zeit den Fehler gefunden hat, es war eine Leitung verstopft. Okay, jetzt sind wir startklar - aber jetzt fehlt uns der richtige Wind, um weiter nach Westen zu kommen. Momentan sind nur schwache Winde angesagt und wir brauchen schon bei achterlichem Wind 15-20 Knoten, um voran zu kommen.
Also warten wir noch etwas. Heute ist Sonntag und wir fahren mit Chris und Wolfgang von der Libertina nach Grand-Case mit dem Bus zum Spare-Ribs Essen. Wir waren schon öfter dort und die Beiden kennen das noch nicht. Grand-Case ist ein langer Strand mit vielen edlen Restaurants aber auch einfacheren Strandrestaurants, in denen man gut und preiswert gegrillte Ribs essen kann.



Januar 2016 Bequia, St. Lucia, Martinique, Antigua

Wir wünschen Allen ein Frohes Neues Jahr 2016!

Wir feiern ins Neue Jahr auf dem Katamaran Maria Concordia mit Ingrid und Jürgenund ihren Freunden Martina und Uwe. Das Feuerwerk in der Silvesternacht auf Bequia wurde als etwas Besonderes hervorgehoben, war aber weniger beeindruckend. Wir haben zweimal angestoßen, das erste Mal schon um 19.00 Uhr, um den Neujahrsanfang in Deutschland zu begrüßen.

Am 3.1. ziehen wir weiterm, morgens mit dem ersten Licht nehmen wir den Anker auf, denn bis St. Lucia in die Rodney Bay sind es etwa 70 Seemeilen. Wir segeln bis zur Mitte von St. Vincent, dann stellt sich der Wind ein und nach ca. 1 Stunde Motorfahrt kommen wir an die Nordspitze von St. Vincent und innerhalb von 5 Minuten entwickelt sich ein Squall und der Wind geht auf 40 Knoten mit entsprechender Welle. Glücklicherweise dauerte die Windstärke nicht lange aber auf der freien Strecke zwischen St. Vincent und St. Lucia hatten wir einigen Seegang und es war nicht gerade ein gemütliches Segeln. Als wir in die Abdeckung von St. Lucia kamen, kam der Wind dann eher von Vorne, so dass wir hoch am Wind weitersegeln mussten. Zwischendurch holten wir die Angelleine rein und stellten fest, dass unser guter Köder abgerissen war, das hatten wir nicht mitbekommen. Wir machen einen neuen Köder an die Angel und haben noch Glück auf den letzten Meilen beißt noch ein kleiner Barracuda an, gerade richtrig zum Abendessen.
Mit dem letzten Licht schmeißen wir den Anker in der Rodney Bay. Die Rodney Bay Marina ist noch gut besucht, hier landet ja die ARC Ralley und viele Boote davon liegen noch hier. Wir sind eigentlich nur hier, um unsere große Gasflasche füllen zu lassen und steuerfrei zu tanken, was wir auch am nächsten Tag erledigen und dann nach Martinique weitersegeln.

In Martinique werden wir ca. eine Woche bleiben, hier müssen wir noch Einiges erledigen, um unsere längere Segeltour für diese Saison vorzubereiten.
Es sind dann doch gut 1,5 Wochen geworden. Es gab eine große Einkaufsorgie und wir sind mind. 6 mal mit dem Dinghy hin und her gefahren, um die Lebensmittel und Getränke an Bord zu schaffen. Nun müssten wir mit den Basics für die nächsten 3 Monate ausgestattet sein.

Wir sind dann zügig von Martinique nach Dominica, des Saintes und Guadeloupe gesegelt, mit jeweils eine Nacht vor Anker. Die Segelei entlang der Inseln war nervig, da sich der Wind ständig veränderte und wir die Segel rein und wieder raus gelassen haben. An Guadeloupe hatten wir sogar Nordwestwind.
Allerdings hatten wir Angelglück zwischen Martinique und Dominica ging uns zunächst ein kleinerer Fisch, ähnlich einer Dorade an die Angel und als wir die Angel erneut rausgelassen haben, unmittelbar danach eine größere wunderschöne Goldmakrele, so dass wir 3 Tage Fisch essen konnten.
In Deshaies (Guadeloupe) bleiben wir nur einen Tag, um am Samstag nach Antigua weiter zu kommen. Es war sehr ungemütlich in der Bucht von Deshaies, der Wind blies kräftig, in Böen bis 25 kn. Auch morgens noch als wir starten wollten, da der Wetterbericht für die Fahrt nach Antigua aber bis 20 kn voraussagte, meinte Horst, dies sei nur ein lokales Phänomen und wir haben den Anker aufgenommen. Hinterm Kap von Deshaies haben wir dann sogar 35 kn gehabt aber als wir auf's offene Meer hinauskamen wurde es weniger und die Überfahrt war gut und schnell - bei Wind von 16-23 kn und durschnittlich 7 kn Geschwindigkeit waren wir in 6 Std. in Falmouth Harbour und sind dort vor Anker gegangen. Hier liegen die Mega-Yachten in der Marina und manchmal auch vor Anker, viel, viel Geld kommt da zusammen.
Der Sonntag war wieder einmal total verregnet und leider war die Bucht auch schwellig und wir sind am Montag in die Bucht von Five Islands Harbour am Hermitage Beach vor Anker gegangen. Hier liegt man umgeben von türkisfarbigem Wasser. Auch hier haben wir ständig bewölkten Himmel und immer wieder Regenschauer. Wechseln Donnerstag in die Bucht vor der Jolly Harbour Marina und mieten für Freitag einen Wagen und umrunden einmal die Insel, leider wieder Pech mit dem Wetter, es hat fast den ganzen Tag geregnet und war entsprechend düster, tja so ist das mit der karibischen Sonne, die ja angeblich laut Reiseführern ständig scheinen soll. Jedenfalls haben wir uns auch die umliegenden Buchten angesehen und fanden jetzt keine so anziehend, dass wir dort unbedingt noch hin müssen.
Also werden wir wahrscheinlich noch nach Barbuda segeln.

 

 

 

 




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