Das ganz normale Leben in Grenada geht weiter seinen Gang und es gibt nichts Neues zu berichten.
Die
letzte Septemberwoche war dann doch noch aufregend. Ein tropischer
Sturm kam über den Atlantik und zog nicht -wie meist - nördlich über
den Atlantik, sondern sollte nach den Prognosen über die Winward
Islands ziehen, also auch über Grenada. Zunächst hieß es Dienstag
Nacht, dies wurde verändert auf Mittwoch tagsüber und Grenada sollte
auch nicht stark betroffen sein. Aber man weiß nie, ob die Prognosen
auch zutreffen und so trafen die Segler ihre Vorsichtsmaßnahmen:
viele brachten ihre Boote nach Egmont Bay, einem Hurrican Hole, andere
verlegten sich an Bojen und die vor Anker lagen, schauten, dass sie
genug Platz zum Nachbarboot hatten und ihr Anker richtig lag. In der
Whisper Cove Marina wurde jede Mooring unter Wasser gecheckt und
Sapphire wurde mit doppelten Leinen gesichert, die Mooringleinen so
angezogen, dass ein großer Abstand zum Steg bestand, denn es wurde Wind
aus allen Richtungen erwartet. Die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war
ruhig, am Mittwoch Morgen kam eine Brise aus Nord, der Himmel war bedeckt
und sonst herrschte gespenstische Ruhe. Grenada war in Alarmbereitschaft, die
Schulen hatten geschlossen.
Mittags war der Sturm dann über die Inseln gezogen, Grenada wurde
verschont aber die Inseln ab St. Lucia hat es härter getroffen. Erst am
Mittwoch Abend setzte dann auch in der Clark's Cort Bay der Regen ein
mit Gewitter und teilweise starken Böen, was bis Donnerstag Mittag
anhielt.
Wir sind alle sehr froh und erleichtert, dass Grenada verschont blieb.
Inzwischen hat der Sturm einen Namen 'Matthew' und ist als Hurrikan
eingestuft und treibt sein Unwesen Richtung ABC Inseln und zieht dann
in nördliche Richtung Cuba.
Freitag Morgen scheint wieder die Sonne, kein Wind!
August 2016 Grenada, Whisper Cove Marina
Live
as usual in Grenada. Das Leben in Grenada ist wirklich sehr angenehm.
Es wird sehr viel für die Segler, die inzwischen zahlreich in allen
Buchten Grenadas liegen und hier die Hurrikanzeit verbringen, getan. Es
gibt mehrmals in der Woche Kleinbusse, die die Segler in den Buchten
abholen und in die Supermärkte, zur Bank und andere Geschäfte fahren
und mit den gefüllten Taschen wieder zurück in den verschiedenen
Buchten absetzen. Ebenfalls gibt es auch kostenlose Fahrten, die
von den beiden großen Marine Ausrüstern Budget und Island
Waterworld, finanziert werden und die Segler von den Buchten abholen
und wieder zurückbringen. Außerdem gibt es auch Anbieter, die die
gewünschten Waren direkt mit dem Beiboot an die Boote in den Buchten
liefern, was besonders gerne für Getränke in Anspruch genommen wird.
Aber
nicht nur für die Versorgung mit Lebensmitteln und Schiffsausrüstung
wird gesorgt, auch gibt es ein gutes Angebot an Restaurants und Bars,
die auch häufig Live Musik spielen. Die Phare Bleu Marina liegt gleich
in der nächsten Bucht und hier wurde auf einem alten Leuchtfeuerschiff
eine Bar eröffnet. Und es gab auch schon ein Dinghy Concert, ein
besonderer Spass.
Jeden Morgen gibt es auch ein 'Cruiser Net', das ist ein von den
Seglern selbstorganisiertes Funknetz, in dem über die wichtigen Termine
für Segler informiert wird und in dem man Hilfe bekommt, bei allen
möglichen Fragen und Problemen.
In der
Clark's Cort Bay ist es sehr voll geworden und durch die neue Marina,
deren Landplatz schon fast voll ist, werden zahlreiche Segler
angezogen.
Auch
in der Whisper Cove Marina ist jeder Platz besetzt, allerdings sind die
meisten Boote nicht bewohnt. Ich fühle mich aber trotzdem nicht einsam.
Letzten Donnerstag erst hatten wir einen großen Tisch zum 'Chicken
Dinner' reserviert, wir waren 11 Personen mit Ooros, Selivra,
Tifricat, Bona Dea.
Dann treffen wir uns häufig mit anderen Seglern beim Hash, jeden
Samstag wird hier ein Wander- und Laufweg immer in einer anderen Region
Grenadas organisiert. Das ist natürlich nicht nur für die Segler,
sondern wird auch von den Grenadern sehr gut angenommen.
Mit Eva von Ooros war ich auf einem Mango Festival, das fand im großen
Stadion statt und es wurde gezeigt, was man alles aus Mangos herstellen
kann und wie viele verschiedene Mangosorten es gibt.
Sonntags ist ein beliebter Treffpunkt nachmittags auf Hog Island, hier
gibt es eine Strandbar und zu günstigen Preisen kann man rumhängen und
trinken, grillen, etc.
Und nun ist am 8./9.8. Karneval, mal sehen, was er dieses Jahr zu bieten hat. Ich bin dabei am Montag Abend bei der Monday Night Mas.
Die
Tage sind ausgefüllt: Grundreinigung des Bootes ist angesagt, zunächst
innen, alle Kojen putzen, Polsterbezüge, Teppiche etc. waschen, Holz
polieren usw. usw.
Ansonsten gibt es gesellige Treffen und gegenseitige Einladungen zum
Essen mit den Selivras und Tifricats und so streichen die Augusttage
dahin.
Das Wetter ist auch ziemlich entspannt, Hurrikane oder kleinere
tropische Wetterstörungen ziehen an Grenada weitläufig vorbei und
Regen haben wir auch nicht viel, entsprechend heiß ist es, vor allen in
der windgeschützten Marina und das bedeutet Schwitzen, Schwitzen,
Schwitzen.
Juli 2016 Grenada
Seit dem 1.7. sind wir in der Whisper Cove Marina, unserer Lieblingsmarina auf Grenada. Da Horst Mitte des Monats nach Deutschland fliegt für einen längeren Zeitraum und ich vorerst alleine an Bord bleibe, habe ich hier einen sicheren Platz.
Juni 2016 St. Lucia, Bequia, Carriacou, Grenada
Wir
haben noch mal ordentlich in Martinique eingekauft, unser Großsegel
wurde repariert, Kostenpunkt 400 € und haben Martinique verlassen und
sind nach St. Lucia gesegelt, eine Strecke von ca. 20 Seemeilen. Hier
ist die einzige Station in der Karibik, die unsere spanische Gasflasche
auffüllt und das ist der Hauptgrund, warum wir hier stoppen. Außerdem
kann man nach dem Ausklarieren zollfrei Diesel tanken. Wir haben mal
wieder schlechtes Wetter erwischt und bleiben einen Tag länger als
geplant und fahren zum Tanken im Gewitterregen.
Die nächste Station ist Bequia, wir kommen erst im Dunkeln in der
Admirality Bay an und erleben wieder eine Gewitternacht mit harten Böen
und viel Regen. So viel Gewitter, wie in diesem Jahr, hatten wir die
ganzen zwei letzten Jahre nicht, deutet sich hier schon die
vorausgesagte stärkere Hurrikanhäufigkeit für dieses Jahr an?
Es gab dann auch an den Nachbarschiffen in der Nacht Ankerprobleme, die
Anker hielten nicht und mussten hoch geholt und wieder neu geschmissen
werden. Da es bei zwei Schiffen neben uns passierte, hatten wir
natürlich Befürchtungen, dass diese unseren Anker auch mit rausholten.
Aber das ging gut, trotzdem waren wir stundenlang wach, bis sich alles
wieder einigermaßen beruhigt hatte. Am nächsten Tag dann, kein Wind und
der Himmel grau und trübe. Also bleiben wir noch, trafen Divine und
Obelix und Gerda sorgte für Stimmungsaufhellung und lud zum Kaffee ein
mit selbst gebackenem Kuchen.
Da es auf den Tobago Keys im Mai einen Überfall auf ein Schiff gegeben
hat, legen wir dort keinen Stopp ein und segeln weiter nach Carriacou
in die Tyrell Bay. Wir liegen gerade vor Anker, schon geht es wieder
los mit starken Regenfällen und Gewitter.
Gerda und Anton sind auch hierher gesegelt und haben einen Tuna
gefangen - wir waren leider nicht erfolgreich. Wir werden zum
Tuna-Essen eingeladen, hmmm lecker.
Carriacou gehört ja schon zu Grenada und so haben wir das Gefühl, nach
'Hause' zu kommen. In Grenada werden wir auch wieder die
Hurrikansaison, die im Juni begonnen hat, verbringen. Die Segelsaison läuft aus.
In Carriacou hat sich nichts verändert und wir verbringen gemütliche 14
Tage. Zwischendurch fahren wir nach Sandy Island, um dort zu liegen, es
ist ein Naturschutzgebiet, aber es ist so windig und wellig, daß wir
wieder in die Tyrell Bay zurück fahren.
Wir
segeln nach Grenada auf der Ostseite und haben natürlich die Angel
draußen, in der Hoffnung auf einen schönen Fisch, aber leider, leider
fangen wir zwei Barracudas, die wir wegen der naheliegenden Riffe,
wieder zurück ins Meer lassen.
In Grenada ankern wir in der Banji Bay, hier wurden jetzt einige Bojen
ausgebracht und es gibt einige Bauaktivitäten an den Hängen der Bucht.
Hier liegt auch Selivra von Doris und Hans-Peter, die ebenfalls ein
Grundstück hier gekauft haben und der Bau ihres Hauses soll bald
beginnen. Wir legen uns an eine Boje, die laut Hans-Peter privat ist
und der Besitzer soll erst im Dezember wieder kommen.
Auch
sonst hat sich hier Einiges verändert, am Ende der Clark,s Cort Bay
wird ein Marina gebaut und inzwischen liegen schon sehr viele Boote an
Land, Stege gibt es noch keine.
Wir werden am 1.7. mit Sapphire wieder in die kleine Whisper Cove Marina gehen.
Mai 2016 St. Martin, Dominica, Martinique
Am
9.05. verlassen wir St. Martin und wir tanken noch mal Diesel, Benzin
und Wasser auf und motoren zunächst Richtung Ile Fourchue, später
können wir Segel setzen und stellen dabei fest, dass unser Großsegel
gerissen ist an einer Nahtstelle, die schon mal geflickt wurde. Wir
verbringen eine Nacht an einer Boje, mit uns liegt nur ein weiteres
Boot dort.
Starten am nächsten Morgen mit dem ersten Licht Richtung Nevis und
können gut segeln bis St. Kitts, ab da ist wieder Handsteuerung
angesagt, da die Winde ständig wechseln. In Nevis verbringen wir die
Nacht an der Boje und starten am nächsten Morgen, ebenfalls mit dem
ersten Licht und segeln ganz gut bis zur Südspitze von Montserrat, dann
wird es ziemlich ruppig, der Himmel hat sich zugezogen und es gibt
Regenschauer und wir haben bis zu 30 Knoten Wind. Die Windrichtung
entwickelt sich nicht zu unseren Gunsten und die letzten 10 Meilen
gehen wir unter Motor nach Deshaies auf Guadeloupe. 20.30 Uhr können
wir den Anker fallen lassen - es war ein langer anstrengender Tag. Der
nächste Morgen ist auch total bewölkt und es gibt keinen Wind, wir
überlegen, ob wir starten sollen und nehmen dann doch den Anker hoch,
in der Hoffnung, dass unterwegs der Wind noch einsetzt. Schauen uns die
an der Küste liegenden Ankermöglichkeiten an, die aber alle ungeeignet
sind, da der Wind inzwischen direkt auf die Küste fällt. Ab Basse Terre
setzt dann stärkerer Wind ein - bis 28 Knoten - aber wir kriegen in
direkt auf die Nase und motoren weiter nach Iles des Saintes. An
unserem Lieblingsplatz, am Pain a Sucre verkünden uns Bojen ein
Ankerverbot, das ist neu und es wurden ca. 10 Bojen angelegt.
Wir suchen uns eine andere Ankermöglichkeit und starten am nächsten
Morgen nach Dominica und können bis in die Prince Rupert Bay segeln.
Hier verbringen wir die Pfingsttage, gemeinsam mit Libertina. Samstags
besuchen wir den lokalen Markt in Porthsmouth und stellen fest, das die
Menschen hier wirklich sehr arm sind. Wir suchen vergebens nach Fisch.
Sonntagsabends besuchen wir das Barbeque, das von der Organisation PAYS
veranstaltet wird. Es ist immer wieder eine gute Gelegenheit, andere
Segler treffen und kennen zu lernen. Der Rumpunsch, der hier
ausgeschenkt wird, ist gut, aber hat es in sich und der nächste Tag ist
Ruhetag. Leider wird es nicht so ruhig, wie gewünscht, denn die Locals
beschallen die ganze Bucht mit ihrer Musik, die wir nicht als
Ohrenschmaus empfinden.
Dienstag, am frühen Morgen wieder mal, starten wir gen Martinique.
Statt der angesagten 15-20 Knoten Wind werden es 25-30 mit hohen
Wellen, besonders am Scotts Head, der Südspitze von Dominica. Wir
erreichen St. Pierre auf Martinique um 17.30 und nachdem wir den Anker
eingefahren haben kommen Fischer und sagen, wir könnten dort nicht
ankern, da sie dort fischen wollten. Also nehmen wir den Anker wieder
auf und verlegen uns weiter weg vom Ort an einen kleinen Strand. In der
Nacht haben wir Gewitter und heftige Regenfälle und um 5.30 in der
Frühe hören wir aggressives Brüllen am Boot und wieder sind es Fischer,
die uns sehr unfreundlich verständlich machen, dass wir dort nicht
ankern können, da sie dort ihre Netze auslegen wollen. Als wir nicht
sofort reagieren, heben sie einfach unsere Kette samt Anker in ihr
Fischerboot. So etwas haben wir noch nicht erlebt! Also sind wir dann
aufgebrochen Richtung St. Anne. Am Le Diamant steigt der Wind bis auf
28 Knoten und es hat sich eine unangenehme hohe Welle aufgebaut, wir
kreuzen mit Motor da durch. Später können wir wieder segeln und lassen
am frühen Nachmittag den Anker vor Caritan fallen.
Am nächsten Morgen gehen wir zum Einklarieren, das man inzwischen auch
in St. Anne machen kann. Die nächsten Tage müssen wir uns erst mal
erholen und unser Segel zum Reparieren bringen und mal wieder
französisch Einkaufen.
April 2016 St. Thomas, Jost van Dyke, Virgin Gorda, Tortola, Cooper Island, Norman Island, Virigin Gorda Sound, St. Martin
Unsere
nächste Station ist auf St. Thomas die Hauptstadt Charlotte Amalie, wir
müssen uns mal wieder mit frischen Lebensmitteln versorgen und hier
gibt es den Pueblo Supermarkt, der auch gut zu erreichen ist, wenn man
mit dem Dinghy zum Yacht Hafen Grande fährt.
Charlotte Amalie hat wirklich sehr viele schöne historische Gebäude,
aber die Stadt ist eine reine Einkaufsstadt speziell für die
Kreuzfahrttouristen, ansonsten ist die Stadt tot, besonders am Sonntag,
es gibt auch nur wenige Cafes etc,. Da erinnern wir uns wehmütig an
Christansted, wo man sehr gemütlich in diversen Cafe's sich die Zeit
vertreiben konnte, natürlich mit Wifi.
Hier
trennen wir uns von Libertina, die noch nach Puerto Rico wollen, wir
gehen weiter nach Jost van Dyke, also zu den British Virgin's. Horst
fährt zu Customs & Immigration zum Ausklarieren und versucht
unseren Müll los zu werden, was wirklich nicht einfach ist auf den USV
und findet endlich eine Möglichkeit, natürlich muss man dafür zahlen
3-5$ pro Sack.
Die
Strecke nach JvD motoren wir meist und ankern in Great Harbour, hier
müssen wir wieder einklarieren. Wir bleiben nur eine Nacht und fahren
am nächsten Nachmittag nach Little Jost van Dyke und ankern vor Sandy
Cay, einer kleinen Bilderbuchinsel. Da hier kein Schutz ist, kann man
nur tagsüber ankern oder bei wenig bzw. keinem Wind auch über Nacht.
Wir bleiben über Nacht und es wird
besonders am nächsten Morgen ziemlich schwellig aber wir nehmen das in
Kauf für den wirklich traumhaften Blick auf die kleine Insel und am
Morgen haben wir
auch freie Sicht darauf, alle anderen Boote sind weg.
Dann wollen wir nach Tortola in die Trellys Bay, dort haben wir uns mit
Regina und Günter mit ihrem Boot Island in the sun verabredet. Es ist kein Wind
und wir motoren die 11 Seemeilen. Allerdings sind wir gar nicht
begeistert von der Trellys Bay, viele, viele Bojen und nicht so
ansprechende Umgebung. Inzwischen hat Island in the sun auch
geschrieben, dass sie noch im Gorda Sound liegen, da ja kein Wind ist
und so entscheiden wir kurz entschlossen auch dorthin zu fahren, es
sind nochmal ca. 15 Seemeilen und wir können zwischendurch auch noch
ein wenig segeln. Unterwegs sehen wir die Divine auf unserem AIS, die
auch in den Virgin Gorda Sound fährt. Wir begrüßen sie kurz am
Ankerplatz bevor wir in den Biras Creek fahren, dort liegen Regina und
Günter. Hier gibt es einige Bojen, die wohl inzwischen kostenlos sind,
da das Resort am Ende der Bucht nicht mehr bewirtschaftet wird. Wir
finden noch eine freie Boje und es gibt Sundowner bei Regina und Günter
und wir verquatschen gemeinsam den Abend. Auch den nächsten Tag verbringen
wir noch gemeinsam, in Bitterend, ein Resort mit Yacht Club und
Geschäften und Restaurants haben wir Internet, am Biras Creek nehmen
wir Lunch und am Saba Rock den Sundowner zur Happy Hour, den Rest des
Abends gibt es noch einen Drink auf Sapphire. Regina und Günter segeln
dann weiter zu den anderen BVI's, wir bleiben im VG Sound.
Es
waren noch herrliche ruhige und sonnige Tage im Biras Creek, Gerda und
Anton von der Divine kamen noch und legten sich auch an die Boje. Wir
gingen für einen Tag in die Leverick Bay Marina an eine Boje, die
kostet 30 $ pro Nacht, dafür hat man jedoch 1 US Galone Wasser frei und
wir mussten dringend unseren Wassertank auffüllen, ebenso war Wäsche
waschen angesagt und in der Marina gibt es eine Laundry zum selbst
waschen.
Wir sind dann wieder zurück zum Biras Creek gefahren, allerdings, als
wir an der Boje lagen, stellten wir fest, dass unser Kühlschrank nicht
mehr läuft und Horst konnte auch keinen Fehler finden. Tja, ohne
Kühlschrank geht es ja gar nicht, also brauchten wir technische
Infrastruktur. Divine nahm erst mal unsere Vorräte in ihrem Kühlschrank
auf. Am nächsten Morgen sind wir dann früh nach Road Town, der
Hauptstadt von Tortola gefahren, ca. 15 Seemeilen entfernt. Divine kam
auch mit, da wir auch einen Supermarkt brauchten, um wieder frische
Lebensmittel einzukaufen. Horst war nach kurzer Zeit erfolgreich und
konnte einen Handwerker, der sich mit Kühlschränken auskennt,
organisieren. Er wollte noch am gleichen Tag am späten Nachmittag
kommen, was auch passierte. Er war sehr kompetent und stellte nach
kurzer Zeit fest, dass der Kompressor okay ist, aber das
Steuerungsmodul nicht funktioniert. Das konnte er ausstellen, so dass
wir den Kühlschrank nun manuell ein- und ausschalten müssen.
Nach den Einkäufen sind wir dann am nächsten Tag nach Cooper
Island in die Hallovers Bay gefahren und liegen hier zwei Nächte
bei immer noch ruhigem, sonnigen Wetter.
Wir wechseln noch nach Norman Island in die Benures Bay, hier treffen
wir auch Island in the sun wieder und machen einen gemeinsamen
Sundowner auf Sapphire und bekommen noch Besuch von Obelix, die in der
nächsten Bucht liegen.
In der Benures Bay kann man beim Schnorcheln ein schönes Aquarium bestaunen.
Wir
segeln zurück zum Virgin Gorda Sound, ein schöner Segeltag, 35 Sm
Aufkreuzen. Wir legen uns wieder in den Biras Creek an die Boje. Zwei
Tage später kommen auch Divine und Island in the sun wieder zurück und
es gibt noch gemeinsame Sundowner, Sonntags Kaffee und Kuchen bei Gerda
und Anton und den letzten Painkiller (der Cocktail in den Virgin's) im Saba Rock.
Montag in aller Frühe mit dem ersten Licht brechen wir dann auf, um
nach St. Martin zu segeln. Es gibt Südostwind, den wir nutzen wollen
aber daraus wurde leider nichts, wir konnten nur 3 Std. segeln, dann
verabschiedete sich der Wind und wir sind 12 Std. motort und kamen
21.00 Uhr in der Marigot Bay an.
Nun bleiben wir wohl erst mal auf St. Martin, denn auch für die nächste
Woche ist weiterhin Südwind angesagt und das ist genau unsere Richtung.
Die
Zeit in der Marigot Bay war kurzweilig, wir waren mit den Crews von
Libertina, Divine, Island in the sun zusammen und später trafen wir
auch die Moro wieder, ein Schweizer Paar, die einen Skipper angeheuert
haben, der ihr Boot nach Europa zurückbringt. Dann kamen auch Martina
und Dietmar von der Mauna Loa noch dazu und es war schön, die beiden
noch mal zu treffen. Bei ihnen ist noch unklar wie es weitergeht, sie
erwarten noch einen Kaufinteressenten für ihr Boot dort.
März 2016 Saint-Martin, St. Croix, St. John, St. James Island
Nun
ist schon März und wir sind immer noch in Saint-Martin, zum Wochenende
und bis Montag ist kein bzw. ab Mitte der Woche zu viel Wind angesagt. Da es bis Jamaica ca. 600
Seemeilen sind und wir mit 5-6 Tagen Reisezeit rechnen, heißt es also
noch abwarten, wie sich der Wind in der nächsten Woche entwickelt.
Wir
wechseln von der Marigot Bay wieder in die Lagune und gehen an eine
Boje der Port Royale Marina. Zunächst hatten wir überlegt, ob wir in
der Lagune weiterfahren, um dort zu ankern. Die Tiefenangaben innerhalb
der Lagune sind jedoch sehr ungenau und da wir einen Tiefgang von 2.10
m haben und die Angaben in unseren Karten an den niedrigsten Stellen
nicht über 2 m gehen, haben wir uns nicht weiter in die Lagune gewagt.
Und das war die richtige Entscheidung, SY Libertina, die weiter rein
gefahren ist und einen Tiefgang von 1.70 m hat, hatte mehrmals
Grundberührung. Ab Dienstag, den 8. März wird ein Nordschwell in der
Marigot Bucht erwartet, der bis Samstag anhalten soll, der Wind kommt
von NE und weht mit bis zu 25 Knoten. Dann wird es sehr ungemütlich und
sehr, sehr rollig.
Heute ist der 8.3. und der Himmel ist mal wieder total verhangen und es gibt Nieselregen.
Die Aussichten ab Sonntag für Wind Richtung Westen sind bislang nicht
schlecht, wir haben noch Hoffnung, dass wir noch nach Cuba kommen.
Wir haben nochmal Wasser, Diesel, Benzin, Lebensmittel gebunkert und sind am 12.3.wieder zurück in die Marigot Bay, das Wasser ist sehr unruhig und wir schaukeln, nachts gab es noch viel Regen. Den Sonntag bleiben wir noch hier, damit sich der Seegang draußen etwas beruhigt und morgen wollen wir dann unser Glück Richtung Cuba versuchen, bis Jamaica, San Antonio sind es 760 Seemeilen und bis Cuba nochmal ca. 300. Wenn es gut läuft, halten wir nicht auf Jamaica und dann rechnen wir damit ca 10 Tage/Nächte unterwegs zu sein. Auf Cuba wollen wir Cienfuegos anlaufen, wie dort die Versorgung mit Internet ist, wissen wir noch nicht. Also kann es gut sein, dass wir uns jetzt eine Weile nicht mitteilen können.
Cuba abgesagt
Leider
haben wir unser Ziel, nach Cuba zu segeln, aufgegeben in dieser Saison.
Wir wollten ja am 14.3. los segeln, daraus wurde nichts, denn es war
schlechtes Wetter, den ganzen Tag Dauernieselregen und nur graue
Wolken, wirklich kein Wetter, um die Bucht zu verlassen. Aber am 15.3
sind wir dann los und wir hatten den Wind ziemlich platt von achtern
und auch nur schwache 5 bis 12 Knoten und wir liefen mit ca. 3,5 - 4 kn
Geschwindigkeit, die Welle war noch erträglich. Am nächsten Morgen, wir
hatten die Insel St. Croix an Backbord, haben wir dann entschieden,
nicht weiter Richtung Cuba zu segeln. Sicherlich wären wir hingekommen
aber knapp wäre es zeitlich mit dem Rückweg bis zum Beginn der
Hurrikanzeit geworden. Zumal wir nicht die Hurrikanzeit auf den ABC
Inseln, sondern wieder in Grenada verbringen wollen.
Die SY Libertina II, die einen Tag später von der Marigot Bay Richtung
Cuba gestartet ist, bricht ihre Fahrt auch ab und wir verabreden uns
für Christiansted.
Also haben wir Kurs genommen auf St. Croix, Christiansted und ankern in
der Galloway Bay. Das Einklarieren verläuft unproblematisch und
kostenlos.
St. Croix ist die größte Insel der US-Virgin's aber landschaftlich
nicht besonders reizvoll. Wir fahren mit dem öffentlichen Bus (für 1 $
p/P) auf die andere Seite der Insel nach Fredriksted und dieser Ort
wird belebt von den Kreuzfahrtschiffen, die dort anlegen.
In Christiansted ist der dänische Einfluss in der Architektur nicht zu
übersehen, die Hafenfront mit dem Fort wurden stilvoll renoviert. Wir
erleben den Feiertag St. Patrick's Day, alle Menschen sind grün
angezogen und es findet ein Umzug in Christiansted statt.
Nach
einer Woche beschließen wir, gemeinsam mit Chris und Wolfgang mit der
Libertina nach St. John zu segeln. Die Überfahrt beträgt 35 Seemeilen
und ist etwas ruppig vom Seegang her. Wir ankern in der Round Bay und
wollen hier die Ostertage verbringen.
Allen Lesern, Freunden wünschen wir Happy Eastern!!!
Die
meisten Bereiche von St. John sind Nationalpark und man braucht eine
Genehmigung, um in den Buchten zu ankern bzw. eine Boje zu nehmen. In
der Round und Coral Bay benötigt man keine Genehmigung und so ankern
wir hier in der Hansen Bay. Es gab viel Wind über die Ostertage,
in der Round Bay gab es außer einem kleinen Campingplatz für die
Local's keinerlei touristische Einkehrmöglichkeiten aber an den Hängen
sehr gepflegte private Häuser bzw. Anwesen mit traumhafter Aussicht auf
die Buchten.
Wir haben dann die Fahrt mit dem Dinghy zur Coral Bay gewagt, wir hatten einigen Seegang als wir aus dem Schutz der Bucht herauskamen. Hier liegen wohl einige Dauerlieger vor Anker und an Bojen. Hier gibt es auch einige Geschäfte, die Shirta, Kleidung und Souvernirs verkaufen und die Skinny Legs Bar, hier hatten wir auf eine Internetmöglichkeit gehofft, aber vergebens, Wifi ist hier nicht vorhanden. Allerdings gab es einen kleinen Internetladen aber ohne Wifi, hier konnten wir jedoch an den vorhandenen Computern wenigstens unsere mails und das Wetter abrufen.
Wir
verlassen dann St. John gemeinsam mit Libertina und segeln zum St.
James Island in die Christmas Bay, die wir schon kennen. Hier können
wir an kostenlosen Bojen liegen und die Pizza vom Pizza Boot genießen.
Früher hatte das Pizza Boot auch Wifi aber jetzt nicht mehr,
leider, so dass wir wieder ohne Internet sind. Mit dem Dinghy fahren
wir in die gegenüber liegende Cowpet Bay, hier gibt es eine kleine
Marina aber die hat ein Problem mit dem Server und das Internet
funktioniert nicht. Wir laufen am Strand entlang zur nächsten Strandbar
und haben hier Glück, es gibt ein Wifi, wenn auch eine schlechte
Verbindung.
Februar 2016 Barbuda, Antigua, Nevis, Saint-Martin
Am
1.2. segeln wir nach Barbuda. Es ist schönes Segeln, ca 30 sm in 5
Stunden und wir ankern am Strand hinter der Coco Point Lodge, einer
Hotelanlage. Hier ist Karibik Flair pur, langer, sehr weißer
Sandstrand, klares Wasser und unzählige Schildkröten, die hier
herumschwimmen. Leider spielt das Wetter nicht so richtig mit, an drei
Tagen haben wir viel Regen und danach dreht der Wind auf Süd und bläst
auch noch mit bis zu 20 Knoten, so dass wir nicht mehr so ruhig liegen.
Wir sind trotzdem froh, Barbuda gesehen zu haben, es lohnt sich.
Zurück nach Antigua können wir noch nicht segeln, da der Wind genau aus
der Richtung kommt, also abwarten, bis die Windrichtung sich wieder
ändert.
Zurück nach Antigua müssen wir vor allem zum Ausklarieren, das geht
hier zwar auch, dafür müssen wir jedoch mit dem Taxi in den einzigen
Ort der Insel fahren und dafür wollen die richtig viele Dollars.
Außerdem können wir dann in Antigua noch Wäsche waschen und einige
Besorgungen erledigen, z.B. einen neuen Bezintank fürs Dinghy kaufen,
der alte hat Risse.
Die
Rückfahrt nach Antigua war ebenfalls angenehmes Segeln und wir ankern
wieder in der Bucht von Jolly Harbour und erledigen die Einkäufe und
die Wäsche. Die letzte Nacht vor Anker war sehr rollig, ein heftiger
Schwell rollte in die Bucht und wir nehmen früh am Morgen den Anker
auf, um Antigua zu verlassen und nach Nevis zu segeln. Es wird eine
schaukelige Fahrt, da Wind von achtern und um 18.00 Uhr machen wir an
der Boje fest am Pinney's Beach. Ich koche noch vor am Abend, da wir am
nächsten Tag weiter nach St. Croix (US Virgin's) wollen und das sind
130 sm, also sind wir auch eine Nacht unterwegs.
Am nächsten Tag kommt alles ganz anders. Wir müssen noch die Genua
wechseln, aber Squalls mit Wind halten uns auf und als wir endlich die
kleine Genua runter lassen und die große Genua aufziehen, kommt die
Port Police mit einem Boot vorbei, notiert unseren Schiffnamen und
fordert uns auf, einzuklarieren. Okay, das wollten wir uns eigentlich
ersparen. Aber nun bleibt uns nichts anderes übrig und wir machen das
Dinghy fahrbereit und Horst fährt nach Charlestown zum Einklarieren.
Als er wieder zurück kommt, ist es zu spät, um noch nach St. Croix
aufzubrechen. Wenn wir dort ankommen würden, sind die
Einklarierungsbehörden schon geschlossen und da Wochenende ist, müssten
wir zum Flughafen fahren für die Formalitäten und es werden auch
Overtime-Gebühren fällig.
Und dann kommt noch dies und das dazu: Horst hat Schmerzen im Rücken,
der Dinghy Motor qualmt, das Scharnier zum Feststellen des Herdes ist
ausgebrochen und die Hydraulikpumpe macht komische Geräusche. Also
ändern wir den Plan und werden nach St. Martin segeln, um dort all die
Dinge zu erledigen. Wir wurden von Mitarbeitern des Einklarierungsbüros
vor Haien gewarnt, die in der Bucht um diese Jahreszeit sind und wir
sollen nicht nachts oder am frühen Morgen ins Wasser gehen. Diese Info
hat mir allerdings auch für die anderen Tageszeiten das Schwimmen
verdorben.
Sonntag mit dem ersten Licht lassen wir die Leinen los, es sind 65 sm
bis St. Martin, und gehen unter Motor zwischen Navis und St. Kitts
vorbei. Die Sonne setzt sich nicht durch und die Wolken werden immer
dunkler. Als wir die Durchfahrt passiert haben, kommt der erste Squall
mit Regen. Danach denken wir, setzt der Wind ein, aber denkste, nur
ganz schwacher Wind, nicht genug zum Segeln aber noch eine ziemlich
kräftige Welle. Endlich kommt etwas mehr Wind und wir setzen die Segel,
laufen aber nur 4 Knoten, d. h. wir werden wohl im Dunkeln ankommen.
Dann kommt der nächste Squall und wieder Regen und danach schläft der
Wind wieder ein, also Motor wieder an. Letztlich sind wir 7 Stunden mit
Motor gefahren und kommen um 19.30 Uhr in der Marigot Bay in St. Martin
an.
Es ist mal wieder sehr unruhig in der Bucht, am nächsten Morgen bläst
der Wind mit 15-20 kn, zwischendurch Squalls mit 30 kn und heftige
Regenschauer. Am Dienstag Morgen fahren wir in die Lagune und machen an
einer Boje der Port Royale Marina fest. Hier haben wir nur kurze Wege
mit dem Dinghy und planen erst mal eine Woche, um alles erledigen zu
können.
Erste gute Neuigkeit, Horst war beim Arzt, es ist alles okay und
handelt sich wohl nur um eine Verspannung. Da kann er sich jetzt voll
in die Reparaturarbeiten stürzen.
Nun
sind wir schon fast zwei Wochen auf Saint-Martin, alle
Reparaturarbeiten sind abgeschlossen und der Außenborder läuft auch
wieder normal, allerdings war Horst dann mit seinen Kenntnissen am Ende
und wir mussten einen Mechaniker dran setzen, der auch erfolgreich in
kurzer Zeit den Fehler gefunden hat, es war eine Leitung verstopft.
Okay, jetzt sind wir startklar - aber jetzt fehlt uns der richtige
Wind, um weiter nach Westen zu kommen. Momentan sind nur schwache Winde
angesagt und wir brauchen schon bei achterlichem Wind 15-20 Knoten, um
voran zu kommen.
Also warten wir noch etwas. Heute ist Sonntag und wir fahren mit Chris
und Wolfgang von der Libertina nach Grand-Case mit dem Bus zum
Spare-Ribs Essen. Wir waren schon öfter dort und die Beiden kennen das
noch nicht. Grand-Case ist ein langer Strand mit vielen edlen
Restaurants aber auch einfacheren Strandrestaurants, in denen man gut
und preiswert gegrillte Ribs essen kann.
Januar 2016 Bequia, St. Lucia, Martinique, Antigua
Wir wünschen Allen ein Frohes Neues Jahr 2016!
Wir feiern ins Neue Jahr auf dem Katamaran Maria Concordia mit Ingrid und Jürgenund ihren Freunden Martina und Uwe. Das Feuerwerk in der Silvesternacht auf Bequia wurde als etwas Besonderes hervorgehoben, war aber weniger beeindruckend. Wir haben zweimal angestoßen, das erste Mal schon um 19.00 Uhr, um den Neujahrsanfang in Deutschland zu begrüßen.
Am
3.1. ziehen wir weiterm, morgens mit dem ersten Licht nehmen wir den
Anker auf, denn bis St. Lucia in die Rodney Bay sind es etwa 70
Seemeilen. Wir segeln bis zur Mitte von St. Vincent, dann stellt sich
der Wind ein und nach ca. 1 Stunde Motorfahrt kommen wir an die
Nordspitze von St. Vincent und innerhalb von 5 Minuten entwickelt sich
ein Squall und der Wind geht auf 40 Knoten mit entsprechender Welle.
Glücklicherweise dauerte die Windstärke nicht lange aber auf der freien
Strecke zwischen St. Vincent und St. Lucia hatten wir einigen Seegang
und es war nicht gerade ein gemütliches Segeln. Als wir in die
Abdeckung von St. Lucia kamen, kam der Wind dann eher von Vorne, so
dass wir hoch am Wind weitersegeln mussten. Zwischendurch holten wir
die Angelleine rein und stellten fest, dass unser guter Köder
abgerissen war, das hatten wir nicht mitbekommen. Wir machen einen
neuen Köder an die Angel und haben noch Glück auf den letzten Meilen
beißt noch ein kleiner Barracuda an, gerade richtrig zum Abendessen.
Mit dem letzten Licht schmeißen wir den Anker in der Rodney Bay. Die
Rodney Bay Marina ist noch gut besucht, hier landet ja die ARC Ralley
und viele Boote davon liegen noch hier. Wir sind eigentlich nur hier,
um unsere große Gasflasche füllen zu lassen und steuerfrei zu tanken,
was wir auch am nächsten Tag erledigen und dann nach Martinique
weitersegeln.
In
Martinique werden wir ca. eine Woche bleiben, hier müssen wir noch
Einiges erledigen, um unsere längere Segeltour für diese Saison
vorzubereiten.
Es sind dann doch gut 1,5 Wochen geworden. Es gab eine große
Einkaufsorgie und wir sind mind. 6 mal mit dem Dinghy hin und her
gefahren, um die Lebensmittel und Getränke an Bord zu schaffen. Nun
müssten wir mit den Basics für die nächsten 3 Monate ausgestattet sein.
Wir
sind dann zügig von Martinique nach Dominica, des Saintes und
Guadeloupe gesegelt, mit jeweils eine Nacht vor Anker. Die Segelei
entlang der Inseln war nervig, da sich der Wind ständig veränderte und
wir die Segel rein und wieder raus gelassen haben. An Guadeloupe hatten
wir sogar Nordwestwind.
Allerdings hatten wir Angelglück zwischen Martinique und Dominica ging
uns zunächst ein kleinerer Fisch, ähnlich einer Dorade an die Angel und
als wir die Angel erneut rausgelassen haben, unmittelbar danach eine
größere wunderschöne Goldmakrele, so dass wir 3 Tage Fisch essen
konnten.
In Deshaies (Guadeloupe) bleiben wir nur einen Tag, um am Samstag nach
Antigua weiter zu kommen. Es war sehr ungemütlich in der Bucht von
Deshaies, der Wind blies kräftig, in Böen bis 25 kn. Auch morgens noch
als wir starten wollten, da der Wetterbericht für die Fahrt nach
Antigua aber bis 20 kn voraussagte, meinte Horst, dies sei nur ein
lokales Phänomen und wir haben den Anker aufgenommen. Hinterm Kap von
Deshaies haben wir dann sogar 35 kn gehabt aber als wir auf's offene
Meer hinauskamen wurde es weniger und die Überfahrt war gut und schnell
- bei Wind von 16-23 kn und durschnittlich 7 kn Geschwindigkeit waren
wir in 6 Std. in Falmouth Harbour und sind dort vor Anker gegangen.
Hier liegen die Mega-Yachten in der Marina und manchmal auch vor Anker,
viel, viel Geld kommt da zusammen.
Der Sonntag war wieder einmal total verregnet und leider war die Bucht
auch schwellig und wir sind am Montag in die Bucht von Five Islands
Harbour am Hermitage Beach vor Anker gegangen. Hier liegt man umgeben
von türkisfarbigem Wasser. Auch hier haben wir ständig bewölkten Himmel
und immer wieder Regenschauer. Wechseln Donnerstag in die Bucht vor der
Jolly Harbour Marina und mieten für Freitag einen Wagen und umrunden
einmal die Insel, leider wieder Pech mit dem Wetter, es hat fast den
ganzen Tag geregnet und war entsprechend düster, tja so ist das mit der
karibischen Sonne, die ja angeblich laut Reiseführern ständig scheinen
soll. Jedenfalls haben wir uns auch die umliegenden Buchten angesehen
und fanden jetzt keine so anziehend, dass wir dort unbedingt noch hin
müssen.
Also werden wir wahrscheinlich noch nach Barbuda segeln.